220 Schläge pro Minute.
Ich versuche exakt zu treffen.
Ab und zu ein Schlag zu viel.
Ab und zu ein Schlag zu wenig.
Die Schläge versetzen die Trommel in Schwingung. Die Schwingungen erreichen mein Ohr.
Nach kurzer Zeit wird mir anders. Meine Aufmerksamkeit verschiebt sich.
Weg vom Außen. Weg von dem abgedunkelten Raum, in dem ich sitze.
Die Schläge tragen mich. Sie tragen mich an einen anderen Ort.
Es geht nach innen, aber gleichzeitig wird es weit. So als würde ich kurz untertauchen. Und das immer wieder. Es ist ein fokussieren und loslassen zugleich.
Bilder kommen und gehen. Szenen von heute. Szenen von gestern. Aber auch undefinierte Bilder. Ich versuche los zu lassen.
Es kommt mir vor als würde ich fallen. Ein leichter Schwindel überkommt mich. Ein leichtes Drehen. Ich werde gezogen. Gezogen in die Tiefe.
Eine Landschaft erscheint in der Dunkelheit. Kristalline Bäume, verschneite Steine. Alles ist in Bewegung. Alles zieht an mir vorbei. Oder bin ich es, der sich bewegt?
Ich spüre den Boden. Vereisten Boden. Alles zieht immer schneller und schneller an mir vorbei.
Es geht hinab. Hinab auf einem vereisten Weg durch einen Wald.
Ein Sprung.
Und wieder falle ich. Die Landschaft ändert sich.
Es wird wärmer. Grüne Blätter streifen mein Gesicht. Alles erinnert mich an einen Dschungel.
Und plötzlich kommt alles zum Stehen.
Vor mir liegt ein hüfthoher Erdhaufen. Ameisen kommen aus diesem und laufen auf mich zu.
Plötzlich schrumpfe ich und ich spüre wie sie mich packen. Sie nehmen mich an meinen Gliedern und tragen mich in Ihre Höhle - hinein in den dunklen Haufen aus Erde und abgestorbenen Pflanzen.
Ich lasse es zu.
Ich werde in eine große dämmrige Kammer gebracht, in deren Mitte etwas liegt. Je näher ich komme, umso besser kann ich es erkennen. Es ist die Ameisenkönigin.
Ehrfurcht überkommt mich und ich verbeuge mich automatisch etwas und bringe mein Anliegen hervor.
Ich bitte um Heilung.
Während ich noch an mein Anliegen denke, kommt eine Lichtsäule aus dem Boden und umschließt meinen ganzen Körper. Mich überkommt ein Gefühl der Stärke. Dieser Moment hält allerdings nur kurz an.
Von der Seite kommen aus allen Winkeln Ameisen auf mich zu und beginnen mich auseinander zu nehmen. Hier wird ein Arm abgenommen, dort ein Bein. Es ist nicht schmerzhaft. Es ist ein Gefühl der Körperlosigkeit.
Ein Teil der zersetzten Körperteile wird in ein schwarzes Loch geworfen. Ich schaue zu, kann aber die Aufmerksamkeit nicht halten. Alles wird diffus und nebelig. Farben blitzen von allen Seiten auf.
Und dann, nach langer Zeit, wird es hell.
Hell und strahlend. Alles leuchtet.
Ich fühle mich schwerelos, bewege mich und bemerke, dass ich mich in einer leuchtenden Flüssigkeit befinde. Es ist ein angenehmes Gefühl. Doch es zieht mich nach oben. Oben zum Ausgang.
Ich tauche auf. Fühle mich stark und geheilt.
Ich bin den Ameisen und der Königin für ihre Heilung dankbar und verspreche Ihnen Nahrung im kommenden Frühjahr.
Wieder werde ich gezogen. Schneller und immer schneller geht es hinauf. Alles saust an mir vorbei.
Ich spüre meinen Körper. Ich nehme die Trommel wahr. Höre den letzten Schall in meinem Ohr ausklingen.
Und dann....dann öffne ich die Augen.
220 Schläge pro Minute.
Ich versuche exakt zu treffen.
Ab und zu ein Schlag zu viel.
Ab und zu ein Schlag zu wenig.
Die Schläge versetzen die Trommel in Schwingung. Die Schwingungen erreichen mein Ohr.
Nach kurzer Zeit wird mir anders. Meine Aufmerksamkeit verschiebt sich.
Weg vom Außen. Weg von dem abgedunkelten Raum, in dem ich sitze.
Die Schläge tragen mich. Sie tragen mich an einen anderen Ort.
Es geht nach innen, aber gleichzeitig wird es weit. So als würde ich kurz untertauchen. Und das immer wieder. Es ist ein fokussieren und loslassen zugleich.
Bilder kommen und gehen. Szenen von heute. Szenen von gestern. Aber auch undefinierte Bilder. Ich versuche los zu lassen.
Es kommt mir vor als würde ich fallen. Ein leichter Schwindel überkommt mich. Ein leichtes Drehen. Ich werde gezogen. Gezogen in die Tiefe.
Eine Landschaft erscheint in der Dunkelheit. Kristalline Bäume, verschneite Steine. Alles ist in Bewegung. Alles zieht an mir vorbei. Oder bin ich es, der sich bewegt?
Ich spüre den Boden. Vereisten Boden. Alles zieht immer schneller und schneller an mir vorbei.
Es geht hinab. Hinab auf einem vereisten Weg durch einen Wald.
Ein Sprung.
Und wieder falle ich. Die Landschaft ändert sich.
Es wird wärmer. Grüne Blätter streifen mein Gesicht. Alles erinnert mich an einen Dschungel.
Und plötzlich kommt alles zum Stehen.
Vor mir liegt ein hüfthoher Erdhaufen. Ameisen kommen aus diesem und laufen auf mich zu.
Plötzlich schrumpfe ich und ich spüre wie sie mich packen. Sie nehmen mich an meinen Gliedern und tragen mich in Ihre Höhle – hinein in den dunklen Haufen aus Erde und abgestorbenen Pflanzen.
Ich lasse es zu.
Ich werde in eine große dämmrige Kammer gebracht, in deren Mitte etwas liegt. Je näher ich komme, umso besser kann ich es erkennen. Es ist die Ameisenkönigin.
Ehrfurcht überkommt mich und ich verbeuge mich automatisch etwas und bringe mein Anliegen hervor.
Ich bitte um Heilung.
Während ich noch an mein Anliegen denke, kommt eine Lichtsäule aus dem Boden und umschließt meinen ganzen Körper. Mich überkommt ein Gefühl der Stärke. Dieser Moment hält allerdings nur kurz an.
Von der Seite kommen aus allen Winkeln Ameisen auf mich zu und beginnen mich auseinander zu nehmen. Hier wird ein Arm abgenommen, dort ein Bein. Es ist nicht schmerzhaft. Es ist ein Gefühl der Körperlosigkeit.
Ein Teil der zersetzten Körperteile wird in ein schwarzes Loch geworfen. Ich schaue zu, kann aber die Aufmerksamkeit nicht halten. Alles wird diffus und nebelig. Farben blitzen von allen Seiten auf.
Und dann, nach langer Zeit, wird es hell.
Hell und strahlend. Alles leuchtet.
Ich fühle mich schwerelos, bewege mich und bemerke, dass ich mich in einer leuchtenden Flüssigkeit befinde. Es ist ein angenehmes Gefühl. Doch es zieht mich nach oben. Oben zum Ausgang.
Ich tauche auf. Fühle mich stark und geheilt.
Ich bin den Ameisen und der Königin für ihre Heilung dankbar und verspreche Ihnen Nahrung im kommenden Frühjahr.
Wieder werde ich gezogen. Schneller und immer schneller geht es hinauf. Alles saust an mir vorbei.
Ich spüre meinen Körper. Ich nehme die Trommel wahr. Höre den letzten Schall in meinem Ohr ausklingen.
Und dann….dann öffne ich die Augen.